Beitrag aus der Zeitschrift „Landlust“ der Ausgabe November/Dezember 2014
Der Spaten – ein Bodenbearbeitungsgerät im Wandel der Zeit
Der Spaten ist das älteste Bodenbearbeitungsgerät der Menschheit. Umso erstaunlicher ist es, wie wenig über seine Entwicklung und seine Vielfalt bekannt ist. Selbst Arbeiten, die ansonsten recht umfangreich über die Geschichte der Gartengeräte berichten, widmen dem Spaten lediglich einige wenige Seiten (s. Wimmer 2012, Lüning et al. 1997).
Seit der Mensch mit Werkzeugen umzugehen versteht, werden spatenähnliche Geräte (z.B. der Grabstock) zum Sammeln von Knollen, Wurzeln u.a. genutzt. Nach der Sesshaftwerdung der Menschen war der Spaten lange Zeit unentbehrlich für die Bodenbearbeitung. Auch heute noch ist er aus Feld und Garten nicht wegzudenken.
Foto: „Der erste Spatenstich (ca. 1200 Jahre alt) – Ausgrabungen am Osnabrücker Dom“
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DER SPATEN:
Ein Bodenbearbeitungsgerät im Wandel der Zeit
gehalten in:
Das Landesmuseum Wiesbaden ist ein Zweispartenmuseum für Kunst und Natur. Neben dauerhaften Exponaten werden ergänzend wechselnde Sonderausstellungen gezeigt. 2016 bis 2017 war eine im „Museum und Park Kalkriese“ entwickelte Bodenausstellung zum Thema „Erdreich – Boden erforschen, Schätze entdecken“ zu sehen. Im Rahmen dieser Ausstellung wurden Teile der Spatensammlung gezeigt.
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Jahrestagung Deutsche Bodenkundliche Gesellschaft München (2015)
Die „Deutsche Bodenkundliche Gesellschaft“ ist eine wissenschaftliche Vereinigung der in Deutschland tätigen Bodenwissenschaftler. Sie umfasst zurzeit etwa 2200 Mitglieder. Unter anderem finden im 2-jährigen Turnus Jahrestagungen statt, die dem wissenschaftlichen Austausch dienen. Eine dieser Tagungen fand vom 7. bis 11. September 2015 in München statt, in deren Rahmenprogramm die Spatensammlung gezeigt wurde. Teile der Sammlung waren auch im Deutschen Museum München zu sehen.
